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Ca. 40km östlich von La Paz am Fusse des Bergriesen Muruata und dem Cerro Takesi befindet sich der Ausgangspunkt des Takesi Trek, dieses schönen und wichtigen Weges, der das Andengebiet mit den milden Tälern der Süd-Yungas und dem amazonischen Tiefland verbindet. Der Takesi Trek startet hinter dem Dorf Ventilla auf einer Höhe von 4.200 Metern über dem Meeresspiegel, führt dann hinauf zu dem Takesi Bergpass, mit 4.640 Metern höchsten Punkt der Treks, um von hier dann hinab auf eine Höhe von 2.200 Metern abzufallen, und an der Mine Chojlla in den Süd-Yungas zu enden. Der Takesi Trek legt in ca. 2 Tagen eine ungefähre Entfernung von ca. 25 km zurück und überquert dabei die Königskordillere (Cordillera Real de los Andes).
Er wurde von der Bevölkerung Tiwanakus konstruiert und stellt ein Meisterwerk der präkolumbianischen Ingenieurskunst dar. Er war zu präkolumbianischen Zeiten eine Kopfsteinpflasterstraße mit Wasserkanälen am Wegesrand zur Straßenentwässerung, von dem ein Großteil heute noch intakt ist. Es ist einer der besterhaltensten präkolumbianischen Wege in Bolivien, wobei der Abschnitt zwischen der Mine San Francisco und der Mine in Chojlla fälschlicherweise unter dem Namen Inca-Trail bekannt ist.
Der heutige Takesi Trail entspricht nur einem Abschnitt, der laut der Archäologen einst einem viel längeren Weg angehörte der La Paz mit den östlichen Tieflandsebenen verband. Dieses Routennetz ist Teil einen komplexen präkolumbianischer Wegenetzes, als "Qhapaq Ñan" (königliche Wege) bekannt, das in Ecuador beginnt und bis Patagonien führt mit einer Ausdehnung von ca. 6.950 Kilometern.
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